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Titel: | Zorn - Tod und Regen: Thriller |
Kategorien: | Krimi/Thriller |
BuchID: | 2472 |
Autor: | Stephan Ludwig |
ISBN-10(13): | 3596193052 |
Verlag: | Fischer |
Publikationsdatum: | 2012-04-25 |
Edition: | 2 |
Number of pages: | 368 |
Sprache: | Deutsch |
Bewertung: |
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Bild: |
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Beschreibung: |
Product Description Krimi Erscheinungsjahr: 2012 Abmessungen: 190 mm x 125 mm Von Ludwig, Stephan Der packende Auftakt zur neuen Reihe mit Kommissar Claudius Zorn! |
Neue deutsche Krimireihe mit Potenzial |
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23.05.2012 | Bewertung: ![]() |
Pharo72 vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() Ein beschauliches Städtchen in Sachsen-Anhalt, welches nicht genauer definiert wird, bekommt es mit einem brutalen Mord zu tun. Außergewöhnlich dabei ist, dass der Täter sein Opfer offenbar mit Schmerzmitteln betäubt hat. Hauptkommissar Claudius Zorn und sein Partner Schröder werden mit den Ermittlungen beauftragt. Bald stellt sich heraus, dass auch der zuständige Staatsanwalt Sauer etwas zu verbergen hat. Ein zweites Opfer lässt nicht lange auf sich warten und die Polizei tappt komplett im Dunkeln. Oder sollte doch ein mysteriöser Selbstmord mit den Morden zu tun haben? |
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Pharo72 hat insgesamt 83 Rezensionen angelegt. |
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Zorn Tod und Regen |
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28.05.2012 | Bewertung: ![]() |
Sinkana vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() \"Es dauerte drei Stunden bis sie den Verstand verlor, und weitere zwei, bis sie endlich sterben durfte.\"
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Sinkana hat insgesamt 18 Rezensionen angelegt. |
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Acqua Alta irgendwo in Deutschland |
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29.05.2012 | Bewertung: ![]() |
allegra vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() Inhalt in eigenen Worten
Das Erstlingswerk „Zorn - Tod und Regen“ von Stephan Ludwig spielt in einer fiktiven deutschen Stadt, die an einem größeren Fluss liegt, aber nie genauer benannt wird. Hauptkommissar Zorn und sein Kollege Schröder sind mit der Aufklärung eines Mordfalls betraut, von dem anfangs lediglich das Blut des Opfers vorhanden ist. Bald darauf passieren weitere Verbrechen, bei denen es lange Zeit unklar ist ob und wie sie zusammen hängen. Das erste Opfer ist eine pensionierte Deutschlehrerin, von der sich niemand vorstellen kann, dass sie Feinde haben soll. Weiter wird eine Frau mit aufgeschnittenen Pulsadern in der Badewanne aufgefunden. Sie war laut ihres Mannes depressiv, aber Schröder und Zorn haben Zweifel.
Meine persönlich Meinung
Zorn ist ein Ermittler, der mich etwas an Chris Carters Hunter oder Ian Rankins Rebus erinnerte. Er ist desillusioniert, was seine Tätigkeit als Polizist betrifft, sieht sich als Aktensortierer und hat keinerlei beruflichen Ehrgeiz. Gegenüber Mitarbeitern legt er oft eine sehr schnodderige und rücksichtslose Art an den Tag. Er ist vergesslich, hält Verabredungen nicht ein, bricht gerne Regeln und arbeitet eher spontan und intuitiv. Sein Partner Schröder bildet sowohl äußerlich, wie charakterlich einen Gegenpol. Er hat ein sehr gutes Gedächtnis, arbeitet sehr gewissenhaft, systematisch und gründlich und ist auch, obwohl er übergewichtig ist, körperlich erstaunlich ausdauernd. Durch ihre Unterschiedlichkeit ergänzen sie sich zwar ideal, ich hatte aber beim Lesen oft das Gefühl, dass ihre Zusammenarbeit sehr auf kosten von Schröder geht, obwohl Zorn der Chef ist.
Der Krimi ist in drei Teile unterteilt. Im ersten lernt man das Umfeld und die Protagonisten kennen, im zweiten wird die Handlung bis kurz vor der Auflösung vorangetrieben und im dritten Teil folgt ein für mich unerwarteter Showdown. Unterstrichen wird die allgegenwärtig herrschende düstere Stimmung durch die Witterung. Im Verlauf der der Geschichte, die Ende April / Anfang Mai spielt, regnet es ununterbrochen, was am Ende pünktlich zum Showdown in heftigen Überschwemmungen mündet. Nach der Auflösung hört der Regen auf und die Aufräumarbeiten in der Stadt beginnen.
Der Krimi lebt von seiner Spannung, die am Anfang eher langsam, ab der Hälfte dann immer rasanter ansteigt. Dieses Buch bedient sich bei vielen typischen Klischees von Krimis und Thrillern, sodass es eigentlich nicht wirklich viel Neues darstellt. Dennoch ist die Richtung, in die die Ermittlung führt, unerwartet und interessant.
Die Schilderungen von Misshandlungen der Opfer empfand ich bisweilen als recht drastisch, sie hörten aber immer dann auf, wenn ich dachte, dass ich das Buch jetzt mal aus der Hand legen müsste, und vollziehen sich eher in der Vorstellung des Lesers. Der Krimi ist sicherlich nichts für sehr Zartbesaitete, aber wer Thriller generell mag, wird damit keine Probleme haben.
An sprachlichen Besonderheiten ist mir eigentlich nichts aufgefallen. Da Zorn mit seiner Umgebung nicht immer sehr zuvorkommend umgeht, äußert er sich natürlich auch mal etwas derber. Insgesamt empfand ich die Sprache aber als angenehm und sehr flüssig zu lesen. Ein guter Mix zwischen Dialogen und Fließtext.
Ganz kleine Abstriche mache ich, weil mir vor allem im ersten Teil die Figuren etwas überzeichnet erschienen sind und ich in einem Fall so gar nicht nachvollziehen konnte, weshalb eine Figur nicht besser bewacht wurde, obwohl die Ermittler klar ausgesprochen hatten, dass die Person in Gefahr ist. Das war für mich nicht nachvollziehbar. Mir hat auch nicht so gut gefallen, dass der Krimi vom Schauplatz her nicht festgelegt ist. Ich bin zwar nicht so der Fan von Regiokrimis mit Lokalkolorit, aber ich weiß doch gern, wo eine Geschichte spielt.
Mein Fazit
Mich hat dieses Debüt für 4 Tage bestens unterhalten. Die ersten zwei Tage habe ich relativ wenig gelesen und ab der Hälfte konnte ich das Buch kaum mehr weglegen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und war am Ende etwas berührt und auch froh, dass in einer Leseprobe des Folgeromans lesen konnte, dass eine bestimmte Figur noch mit an Bord ist.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung mit 4 Sternen.
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allegra hat insgesamt 31 Rezensionen angelegt. |
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Spannender Serienauftakt |
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01.06.2012 | Bewertung: ![]() |
KimVi vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() Dass Hauptkommissar Claudius Zorn seinen Beruf liebt, kann man nun wirklich nicht behaupten. Seit einundzwanzig Jahren schleppt er sich zur Arbeit und empfindet dabei hauptsächlich Frust und Langeweile. Zorns Berufsalltag wird durch Aktenberge, Papierkram und Zigarettenpausen bestimmt. Sein letzter Mordfall liegt mittlerweile drei Jahre zurück und stellte auch keine allzu große Herausforderung dar. Eine beachtliche Blutlache, die laut Spurensuche auf eine weibliche Frauenleiche hindeutet, ändert den eingefahrenen Alltag des unmotivierten und chronisch schlecht gelaunten Ermittlers abrupt. Denn Zorn und sein Partner Schröder werden von Staatsanwalt Sauer völlig überraschend mit dem Fall betraut. Da die Ermittlungen auf der Stelle treten, macht der Staatsanwalt Zorn das Leben schwer. Doch plötzlich hat der Hauptkommissar den Verdacht, dass bei dem Fall irgendetwas nicht stimmt. Dadurch erwacht bei ihm ein bisher völlig unbekanntes Gefühl - Ehrgeiz. Trotz schlechter Laune rafft er sich auf und entwickelt ungeahnten Arbeitseifer. Obwohl die Ermittlungen eine ungeahnte Wendung nehmen, tappen Zorn und Schröder weiterhin im Dunkeln und das nutzt der Mörder um erneut zuzuschlagen... |
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KimVi hat insgesamt 226 Rezensionen angelegt. |
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Selten einen so sinnbildlichen Titel gesehen! |
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21.06.2012 | Bewertung: ![]() |
NiliBine70 vergibt 10 von 10 Punkten
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Inhalt: Und dann passieren Morde. Brutale Morde. Beim ersten Fall gibt es nur eine riesige Blutlache, um genau zu sein sind 5,4 Liter Blut, die eine wohl weibliche Leiche da in einem Keller hinterlassen hat. Die tote Frau selbst, eine 50jährige pensionierte Lehrerin, taucht erst später auf, wohl platziert, um gefunden zu werden. Und dann gibt es eine zweite Leiche, diesmal handelt es sich um den Staatsanwalt, der Zorn das Leben bis dato auch noch schwer gemacht hat. Auch diese Leiche taucht an einem exponierten Platz auf. Wie hängt alles zusammen? Und was hat es mit dem Selbstmord der Frau Mahler zu tun? Ihr Mann versinkt scheinbar in Trauer, seine kleine Tochter wird nach einem Unfall gelähmt bleiben, doch welches Geheimnis verbirgt er? Alles scheint zusammenzuhängen, doch Zorn kann die losen Enden erst mal nicht zusammenbringen und das bringt ihn dazu was zu werden? Richtig, zornig! Und nebenbei droht auch noch ein mächtiges Hochwasser, dass die ganze Stadt überfluten könnte, weil die Dämme brechen, denn es regnet ohne Unterlass und will nicht aufhören. Wer ist der Killer, der seinen Opfern Schmerzmittel einflöst? Und was bezweckt er mit den ganzen Inszenierungen? Ein scheinbar unlösbarer Fall für den brummigen Hauptkommissar Zorn, dem niemand die Aufklärung wirklich noch zutraut. Meine Meinung: Ein deutscher Krimi. Mit einem wirklich interessanten Cover, das man in einer Tour anfassen möchte. Und dann fängt die Geschichte an und man denkt, ach Du lieber Gott, was bitte ist das denn für ein Unsympath, dieser Zorn?! Schrecklich, kein gutes Word für niemanden, auch für sich selbst nicht. Alle sind unter seiner Würde, er steht über allem, er ist der King. Zumindest redet er sich das ein. Und dabei wird es streckenweise so dermaßen komisch, dass man denkt, hallo, wir sind in einem Krimi! Es gibt eine Blutlache und keine Leiche, bitte alle Mann das Lachen einstellen…Doch das geht nun mal nicht, wenn ein Claudius Zorn mit von der Partie ist, so siehts aus! Er lässt kein gutes Haar an seinem Partner, Schröder, klein, dicklich, untersetzt, fast eine Glatze, kämmt sich das rötliche Haar drüber, so ein Sinnbild von Nerd. Und Zorn bemitleidet ihn und merkt gar nicht, was für einen fähigen Mann er da an seiner Seite hat. Köstlich, wenn die zwei sich wieder mal einen verbalen Schlagabtausch liefern. Das macht Zorn dann wiederum liebenswert. Genauso, wie seine unterm Strich eingestandenen Fehler, er tuts nicht mit Worten, nur mit Taten. Es gab kurz nach dem Krachereinstieg mit der Blutlache und nachdem man als Leser quasi live bei den Folterungen der Sigrun Bosch dabei war, einen kleinen Hänger. Es wurde viel erzählt, hauptsächlich von Zorn, was ihm alles stinkt, doch diese Phase übersteht man, weil man sich auch ganz gut am Jammertal des Claudius Zorn weiden kann und es ihm auch kleines Bisschen gönnt. Doch der Krimi gewinnt wieder die Überhand und das nicht zu knapp. Es gibt Herzklopfenpassagen, Atemnotstellen und „Bitte-Nicht“-Momente. Das hat mich begeistert. Dass neben all der Komik, die Zorn und Schröder manchmal unfreiwillig verbreiten, die Spannung sich wieder Bahn gebrochen hat und einen mitgerissen hat. Fazit: Ein deutscher Krimi mit ganz viel Kult-Potenzial, bedingt durch ein Ermittler-Duo, welches man sich auch prima in der Prime-Time am Freitagabend im Fernsehen vorstellen könnte. Da bleibt mir wirklich nur zu sagen: Bitte mehr von Zorn und Schröder, ich liebe die zwei jetzt schon!!!
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NiliBine70 hat insgesamt 188 Rezensionen angelegt. |
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