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Titel: | Die Stille nach dem Schrei |
Kategorien: | Krimi/Thriller |
BuchID: | 1550 |
Autor: | Isolde Sammer |
ISBN-10(13): | 3499253704 |
Verlag: | rororo |
Publikationsdatum: | 2010-09-01 |
Edition: | Taschenbuch |
Number of pages: | 400 |
Sprache: | Deutsch |
Bewertung: |
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Bild: |
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Beschreibung: |
Product Description Die Stille nach dem Schrei |
Auf der Suche nach der Wahrheit |
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08.09.2010 | Bewertung: ![]() |
antjemue vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() Kürzlich kaufte ich mir den Debüt-Psychothriller einer deutschen Autorin. Auf „Die Stille nach dem Schrei“ von Isolde Sammer war ich schon vor der Veröffentlichung auf einer meiner Lieblingsseiten im Netz aufmerksam geworden. Der Klappentext: |
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antjemue hat insgesamt 45 Rezensionen angelegt. |
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Schockierend gut! |
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16.09.2010 | Bewertung: ![]() |
Cornelia Bruno vergibt 9 von 10 Punkten
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![]() Das Buch handelt von Martin, der verdächtigt wird seinen Bruder und einen weiteren Jungen sexuell missbraucht und ermordet zu haben. Die zweite Protagonistin in diesem Buch ist Tina, sie verliebt sich in Martin, während dieser noch im Gefängnis sitzt und ist von seiner Unschuld überzeugt. Sie hält sich immer wieder vor Martin´s Haus auf, bis dieser schließlich auf sie aufmerksam wird und sich mit ihr trifft. Tina ist Martin vollkommen hörig. Doch interessiert er sich wirklich für sie oder hat er es auf ihren kleinen Bruder abgesehen? Als Tina klar wird, was Martin wirklich im Schilde führt, bleibt ihr nur noch ein Ausweg... Die Autorin hat das Buch geschickt in zwei Handlungsstränge geteilt und wieder zusammengefügt. Tina erzählt ihren Teil der Geschichte aus der Ich-Perspektive, während Martin´s Part mehr dem normalem Erzählstill zugetan ist. Das macht das ganze Buch sehr abwechslungsreich und gibt tiefe Einblicke in beider Lebens-, Denkweisen und Gefühlswelten. Alle Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet und sehr gut beschrieben. Der Leser kann sich sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzen, sei es nun Irene, die ständig zweifelnde Stiefmutter oder auch Martin oder Tina. Isolde Sammer nimmt auch bei den pikanten und sehr grausamen Stellen kein Blatt vor den Mund. Sie schildert die Taten, sowie die sadistische Gedankenwelt Martins bis ins Detail und das mag für sensible Leser nicht gerade einfach zu schlucken sein. Aber abgesehen von der Brutalität der geschilderten Taten ist dieses Buch ein wirklich hervorragend ausgearbeiteter Psychothriller, der nicht nach Schuld oder Unschuld sucht, sondern vielmehr das Warum ins Auge fasst. Wie konnte es zu einer so grausamen Tat kommen und wer trägt die Schuld daran? Auch wenn man als Leser sofort ahnt, wer der Täter ist, so bleibt man doch aufgrund der weiteren Personen und derer Bedeutungen während des Lesens ständig in Anspannung. Man atmet nicht auf, weil man nun weiß wer es war, nein man versetzt sich automatisch in jede Person und hinterfragt deren Handeln und Tun (z.B. Warum ist Tina so naiv und merkt nicht, was wirklich passiert?). Spannung pur ... bis zum Ende! Isolde Sammer ist eine erfolgreiche Drehbuchautorin für Krimiserien u.a. für Tatort. Mit „Die Stille nach dem Schrei“ ist ihr ein wirklich toller Debütroman gelungen. |
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Cornelia Bruno hat insgesamt 0 Rezensionen angelegt. |
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Ein Leben mit einem pädophilen Killer |
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09.10.2010 | Bewertung: ![]() |
horrorbiene vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() Martin wurde kurz vor seinem Abitur festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Hat er seinen Bruder erwischt, als er einen anderen Jungen vergewaltigte und ihn dann im Affekt erschlagen, oder hat er selbst sich an dem Jungen vergangen und wurde dabei von seinem Bruder erwischt? So startet das Buch. Es wird jedoch sehr schnell deutlich, wie Martin tickt: Er ist pädophil, gewalttätig und ein Mörder. Doch er wird freigelassen. Wie er die nächste Zeit nach der Freilassung verbringt, das schildert das Buch. Dabei werden mehrere Perspektiven eingesetzt: Seine Stiefmutter Irene, die stets an die Schuld von Martin glaubt; Tina, die Martin von früher kennt, sich erneut in ihn verliebte und seine Nähe sucht und zuletzt Martin selbst. Dieser Wechsel der Perspektiven ermöglicht eine interessante Sicht auf die Handlung vor allem auch auf die Gegenpartei (Tina/Martin gegen Irene). Tinas Perspektive ist als Bericht gestaltet, so dass sie von einem späteren Zeitpunkt aus ihre eigenen Handlungen beschreibt, diese versucht zu erklären und auch wertet. Dies finde ich besonders gelungen, da man so einen Eindruck ihrer Psyche bekommt. Interessant fand ich auch, dass später im Buch Irene medizinische Fachliteratur zu Sexualstraftätern liest und so der Leser auch einen Einblick auf die fachliche Seite bekommt. Z.B. Wurde eine Studie erwähnt, die besagt, dass eine zwar geringe Prozentzahl an Männern bei einer anonymen Umfrage zugibt, pädophile Orientierung zu haben und eine noch geringere Prozentzahl auch zugibt diesem Drang nachzugeben. Wenn man jedoch die reguläre Zahl derer sieht, die dem Drang nachgeben und da ja auch nicht alle Männer gefragt wurden, ist dies schon eine ziemlich beängstigende Menge. Der sehr einfache Schreibstil ermöglicht das Buch selbst in einem Rutsch durchzulesen. Aufgrund der Perspektivwechsel möchte man immer weiter lesen, um zu wissen, wie es weitergeht. Doch auch wenn das Thema an sich sehr schockierend ist, so wirklich \"gethrillt\" habe ich mich nicht gefühlt, was vielleicht daran liegt, das die heiklen Passagen von Tina berichtet wurden und man sich nicht mit ihr erlebt hat. Das macht jedoch gar nichts, da der Einblick in diese fremde Welt und der Psyche wirklich sehr interessant war. Ich finde dieses Buch gelungen und kann es guten Gewissens weiterempfehlen. |
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horrorbiene hat insgesamt 42 Rezensionen angelegt. |
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Tina ist verliebt! |
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04.11.2010 | Bewertung: ![]() |
metAlpAnda vergibt 10 von 10 Punkten
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![]() \"Tina ist verliebt\" - schreit ihr kleiner Bruder und hüpft vergnügt auf und ab in seinem Bettchen. Wenn er wüsste... Tina Mahlbach ist ein siebzehnjähriges Berliner Mädchen aus dem Milieu, das oft als \"untere soziale Schicht\" bezeichnet wird - ihre Mutter lebt von Staatshilfe und angelt sich ab und zu reiche Männer, die ihr lebenslang für die Kinder bezahlen. Um ihre Sprösslinge scheint sie sich nicht besonders zu kümmern, zumindest hat Tina diesen Eindruck. Tina liebt ihren kleinen Bruder Benny abgöttisch, doch als sie ihren Helden aus den Kindertagen wiedertrifft, der sie mal in der Schule von bösen Jungs beschützt und anschließend geküsst hat, entdeckt sie eine ganz neue Dimension von Liebe - Liebe, die blind macht... Martin Werneck, das Idol von Tina, wurde gerade aus dem U-Haft entlassen. Freigesprochen, obwohl er seinen vierzehnjährigen Halbbruder Jonas getötet hat. Im Affekt, so die Meinung des Richters, denn Martin wurde angeblich Zeuge, wie Jonas sich in einer verlassenen Scheune an einem kleinen Jungen sexuell verging und ihn anschließend tötete. Martin erregt das Mitleid der Öffentlichkeit, wird von der Presse bejubelt - denn die angeblichen Greueltaten seines verstorbenen Vaters, der den Jungen sexuell misshandelt haben sollte, kommen ans Licht. Die böse Stiefmutter soll dabei weggesehen haben und überhaupt viel falsch gemacht haben bei der Erziehung. Kein Wunder, dass da ein Kind zum Kinderschänder und der andere zum Mörder wird, bei solchen Eltern! Martin kehrt nach Hause zurück wie ein Sieger - und sein größter Fan ist Tina... Die Autorin erzählt die spannende und mitreißende Geschichte aus mehreren Perspektiven - so ist da die Sicht der Dinge durch Tina, zusammengefasst in einen langen Brief an den Herrn Schneider - den leitenden Polizisten der SoKo \"Scheune\", der auch nach der Gerichtsverhandlung nicht ganz an die Schuldfreiheit Martins glaubt. Krasser Gegensatz dazu ist die Sicht Martins selbst, wobei dem Leser schon bald klar wird dass er tatsächlich nicht unbedigt das ist was die Menschheit als \"normal\" bezeichnet. Eine große emotionale Bedeutung hat auch die Sicht der Dinge durch Irene Werneck, die Stiefmutter. Im Laufe der gesamten Geschichte rennt sie nur einer Frage hinterher: \"Was habe ich falsch gemacht?\" Hat sie die abnormalen Neigungen ihres Mannes übersehen? Welchen Fehler hat sie bei der Erziehung ihres leiblichen Sohnes Jonas und ihres Ziehsohnes Martin gemacht? Hat sie überhaupt einen Fehler gemacht oder sind etwa nur die Gene schuld? Der Schreibstil des Romans lässt sich nicht in einem Wort definieren, denn Isolde Sammer wechselt geschickt zwischen dem trockenen Satzbau, wenn die Geschichte aus der Perspektive von Martin geschrieben wird, dem emotionalen Mädchentagebuch-Schreibstil in Tinas Aufzeichnungen, ausufernden Erzählungen bei Rückblenden in die Kindheit Martins... Dennoch ist die Geschichte klar strukturiert und sehr gut durchdacht. Keine Ungereimtheiten, dafür ganz viele Emotionen. Unterschiedliche Sicht auch beim Leser: Ganz bestimmt kann man das Verhalten von Tina nicht gutheißen, aber wie sie sich rührend um ihren kleinen Bruder kümmert, macht einem das Herz auf. Die böse Stiefmutter wird beim genauen Betrachten gar nicht als böse empfunden, eine arme vom Schicksal gebeutelte Frau, je tiefer man in ihre Geschichte blickt. Für Martin hat man noch weniger übrig als für Tina, aber sein Werdegang ist erschreckend alltäglich - wie viele vernachlässigte Halbwaisen erleiden das gleiche Schicksal. Wird man da so schnell zum Straftäter? Es ist vielleicht in einer gewissen Hinsicht ein Frauenbuch - die Intention der Autorin ist, dass man mitfühlt. Wer ist das Opfer und wer der wahre Täter? Im Laufe der Geschichte wird dem Leser allmählich vor Augen geführt, warum Martin so wurde. Sogar eine wissenschaftliche Erklärung mit der genetischen Veranlagung - das sogenannte MAOA-Gen, das von den Forschern für das aggressive Verhalten mit verantwortlich gemacht wird - wird geschickt in die Handlung eingefädelt. An manchen Stellen mag der Roman etwas übertrieben wirken - gerade solche Passagen wie die Entlassung Martins, der bejubelt wird wie siegreiche Sportler bei Heimkehr - obwohl die Umstände der Tat nicht hundertprozentig für die Unschuld Martins sprechen, und immerhin: er hat einen Menschen umgebracht! Soviel öffentliche Akzeptanz und Bewunderung sind auch in der heutigen, von den Medien manipulierten Welt eher undenkbar. Aber genau das will die Autorin mit ihrem Psychothriller zeigen: Die Grenzen der Normalität verschwimmen und verschwinden, wenn man dies zulässt, gewissermaßen den Schalter im Kopf umlegt und sich von den Gefühlen leiten lässt. Und das genaue Gegenteil: wie es enden kann, wenn ein Mensch wie Martin, der sich selbst als gefühllos bezeichnet, so gut wie keine Emotionen zu haben scheint. Schon als Kind keine Mutterliebe empfangen, reagiert er auch als Erwachsener nicht auf Zärtlichkeiten, weder sein Kopf noch sein Körper. Welchen Kick braucht so ein Mensch?.. Eher ungewöhnlich für einen Psychothriller ist der Kniff, dass der wahre Mörder dem Leser schon nach wenigen Seiten bekannt ist, der Roman beschäftigt sich nur mit der Frage nach dem \"Warum\". Und diese Frage hat Isolde Sammer in einer sehr interessanten Art und Weise beantwortet. |
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metAlpAnda hat insgesamt 28 Rezensionen angelegt. |
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Isolde Sammer - Die Stille nach dem Schrei |
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12.11.2010 | Bewertung: ![]() |
Stahlfixx vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() Über das Buch: |
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Stahlfixx hat insgesamt 42 Rezensionen angelegt. |
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Die Suche nach der Wahrheit |
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30.11.2010 | Bewertung: ![]() |
coffee2go vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() Kurze Inhaltszusammenfassung: Irene lebt in einem Albtraum: Ihr 19jähriger Stiefsohn Martin tötet ihren Sohn Jonas im Effekt, doch Irene zweifelt sehr an seiner Unschuld. Irene möchte dies beweisen und ist auch dann noch von seiner Schuld überzeugt, als ihr Stiefsohn behauptet von seinem Vater missbraucht worden zu sein. Irene begleitet selbst die Aufrollung des Falles gemeinsam mit Kommissar Schneider.
Meine Meinung zum Buch: Ziemlich am Anfang des Buches hatte ich leichte Schwierigkeiten mich in die einzelnen Charaktere hineinzulesen, da bis auf Tina, die Charaktere erst nach und nach genauer beschrieben wurden. Gut gefallen hat mir der Wechsel der Erzählperspektiven, vor allem die Sichtweise von Tina hat mich sehr berührt: Tina, die hin- und hergerissen war zwischen der Liebe zu ihrem kleinen Bruder und der Verehrung von Martin, für den sie fast alles zu tun bereit und dem sie gehörig war. Was im Laufe des Buches passieren wird, war eigentlich aufgrund der Inhaltsangabe und aufgrund der ersten Seiten im Buch schon relativ klar, trotzdem konnte die Spannung aufrecht erhalten werden.
Cover und Titel: Das Cover mit dem Auge darauf, in dem eine Spiegelung abgebildet ist finde ich sehr ansprechend und originell gestaltet und auch der Titel ist stimmig mit dem Inhalt des Buches.
Fazit: Ein äußerst gelungener Psychothriller, vor allem für ein Erstlingswerk erstaunlich ausgefeilte Ideen. |
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coffee2go hat insgesamt 62 Rezensionen angelegt. |
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Die Stille nach dem Schrei |
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14.08.2011 | Bewertung: ![]() |
zahnfee vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() Dieses Buch habe ich mir privat gekauft |
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zahnfee hat insgesamt 16 Rezensionen angelegt. |
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