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Titel: | Alles Fleisch ist Gras: Roman |
Kategorien: | Krimi/Thriller |
BuchID: | 1098 |
Autor: | Christian Mähr |
ISBN-10(13): | 3552061274 |
Verlag: | Deuticke Verlag |
Publikationsdatum: | 2010-02-08 |
Edition: | Hardcover |
Number of pages: | 400 |
Sprache: | Deutsch |
Bewertung: |
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Bild: |
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Beschreibung: |
Product Description Roman Erscheinungsjahr: 2010 Gewicht: 557 gr / Abmessung: 21 cm Von Mähr, Christian Durch einen Sturz über die Stiege stirbt Roland Mathis, der widerwärtige Schnüffler, der Anton Galba und seine heimliche Geliebte mit ihrem Verhältnis erpresst hatte. In Panik lässt Galba, Leiter der Abwasserreinigungsanlage Dornbirn, die Leiche im Häcksler verschwinden. Der den Fall untersuchende Polizist Nathanael Weiß verdächtigt Galba von Anfang an. Allerdings gibt es auch in seinem Umfeld einen Widerling, den er gerne loswerden würde. Galba muss notgedrungen mitmachen, doch für Weiß ist das erst der Anfang: Es gilt, Schädlinge der Gesellschaft auszurotten. Christian Mähr erzählt in diesem bitterbösen Krimi aus Österreich von Moral und Mordlust in der Kleinstadt. |
Wer nicht spurt, wird zerhäckselt |
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26.01.2010 | Bewertung: ![]() |
kleinfriedelchen vergibt 7 von 10 Punkten
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![]() Anton Galba erwartet nichts Ernsteres als eine Beschwerde über einen anderen Kollegen, als sein Mitarbeiter Roland Mathis auf ihn zukommt. Weshalb er ihn dazu allerdings im abgelegendsten Winkel der Abwasserreinigungsanlage sprechen muss, wird ihm klar, als Mathis Fotos enthüllt, auf denen Galba mit einer Geliebten zu sehen ist. Aber plötzlich, nur dank eines kleinen Stupsers, liegt Mathis tot vor ihm. In seiner Panik kommt Galba der Gedanke an die große Häckselmaschine der Anlage, die ihm als die Lösung seines Problems erscheint. Leider kommt Chefinspektor Weiß, ein ehemaliger Schulkamerad Galbas, sehr schnell hinter die ganze Sache. Doch wozu soll er Galba bloßstellen, wenn er nun doch endlich eine Möglichkeit gefunden hat, die Gesellschaft von bösen Zeitgenossen zu säubern? Makaber-böse schildert Mähr Galbas Unvermögen, aus diese Sache wieder herauszukommen. Jeder, der davon erfährt, schließt sich der edlen Sache bald selbst an; gibt es doch schließlich immer jemanden, der einem ein Dorn im Auge ist.
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kleinfriedelchen hat insgesamt 60 Rezensionen angelegt. |
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Leider ungenutztes Potential |
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14.02.2010 | Bewertung: ![]() |
Sodom vergibt 4 von 10 Punkten
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![]() Anton Galba ist Leiter der örtlichen Kläranlage, ist verheiratet und hat Kinder. Klingt spießig! Wäre es auch, wenn er nicht eine Affäre mit einer jungen Angestellten hätte. Endgültig verabschiedet er sich aber aus dem Normalbürgerdasein, als der rassistische Mitrarbeiter Mathis versucht ihn damit zu erpressen. Diesen bringt er aus Versehen um. Damit hat sich sein Leben auf einen Schlag geändert. Er lässt die Leiche verschwinden und verwischt seine Spuren. Der zuständige Kommissar Weiß kommt ihm aber sofort auf die Schliche. Doch entgegen aller Erwartung verhaftet Weiß den Täter nicht. Er spannt ihn vielmehr für seine Zwecke ein. Denn Weiß will jemanden aus dem Weg haben. Den Neuen seiner Exfrau! Dafür bedient er sich Galbas oder vielmehr des Häckslers auf dem Gelände der Kläranlage, in dem schon die erste Leiche verschwand. Doch damit hat Weiß noch lange nicht genug, denn er spielt sich auf zum Polizisten, Staatanwalt, Richter und schließlich auch zum Henker. Wie soll Anton Galba das nur mit seinem Gewissen vereinbaren? Und vor allem, wie sollen sie damit nur durchkommen? Die Story verspricht einen spannenden, packenden Roman. Das Versprechen kann Christian Mähr aber nicht vollkommen halten,da er sich leider selbst immer wieder daran hindert. Problematisch ist der Sprachstil. Zunächst beginnt er mit einer sehr lebhaften Sprache, die sich stark am gesprochenen Wort orientiert. Doch tritt diese immer mehr in den Hintergrund und wird letztlich durch die übertriebene Verwendung der indirekten Rede überstrahlt. Zwar hebt Mähr somit durch die direkte Rede einige Passagen hervor, doch nimmt dieser Stil dem Text jede Lebendigkeit und lässt den Leser nicht in die Geschichte eintauchen. Ebenfalls sehr negativ aufgefallen ist der ausschweifende Erzählstil. Gerade damit zerstört der Autor jede aufkommende Spannung. Nicht oft konnte der Roman in mir das dringende Bedürfnis hervorrufen, die nächsten Seiten lesen zu müssen. Doch wenn dies einmal geschah, wechselte Mähr zu irgendeinem Randgeschehen und breitete dies in einer Weise aus, dass das Interesse an der eigentlichen Geschichte wieder erstarb. Ein wenig enttäuschend ist auch die Tatsache, dass das Buch absolut vorhersehbar ist. Man weiß direkt, welche \"Überraschungen\" der Autor als nächstes für den Leser bereithält. Ein wenig lächerlich mutet es daher an, wenn Mähr künstlich versucht Spannung aufzubauen, indem er über den Großteil des Buches die Identität einer Person geheim hält. Bereits nach wenigen Seiten ist dieses \"Mysterium\" durchschaut. Der Autor baut dies aber zur großen Überraschung aus, die er erst auf den letzten Seiten lüftet. Soweit das Buch immer wieder als intelligenter Roman gepriesen wird, wirkt es auf mich vielmehr wie ein Roman, der intelligent sein will. Es ist gerade zu auffällig, wie Mähr über Seiten hinweg Abhandlungen schreibt, die als philosophische Überlegungen der Hauptfigur daherkommen, aber letztlich die Geschichte nicht weiterbringen. Dadurch wird (wie bereits erwähnt) aufkommende Spannung zerstört und beim Leser ein \"Nicht-schon-wieder\"-Gefühl erzeugt. Letztlich wird der Roman aber durch die gute Geschichte teilweise gerettet. Ohne die pseudointellektuellen Abhandlungen hätte man über sonstigen kleinen Schwächen sicher hinwegsehen können. So wäre hier sicher ein gutes Buch herausgekommen. So ist leider ein hohes Potential nicht genutzt worden, so dass ich das Buch lediglich als \"ganz ok\" bewerte. |
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Sodom hat insgesamt 9 Rezensionen angelegt. |
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Kein Krimi |
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25.02.2010 | Bewertung: ![]() |
Maren vergibt 4 von 10 Punkten
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![]() Anton Galba, verheiratet und Familienvater, hat eine Affäre mit einer Angestellten, ein Kollege bekommt es mit, fotografiert die beiden und erpresst Galba. Der schubst ihn, der Mann stürzt unglücklich und ist sofort tot. Galba will die Leiche verschwinden lassen, was ihm auch gelingt, zumindest ist er sicher, alle Spuren beseitigt zu haben. |
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Maren hat insgesamt 176 Rezensionen angelegt. |
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Und ewig arbeitet der Häcksler |
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27.04.2010 | Bewertung: ![]() |
Toschi3 vergibt 8 von 10 Punkten
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![]() Ingenieur Anton Galba wird erpresst. Sein Mitarbeiter Mathis hat ihn und seine Geliebte bei einem Techtelmechtel beweiskräftig im Bild festgehalten. Bei einem Streit stützt Mathis jedoch eine Treppe hinunter und bricht sich das Genick. Ein neues Problem für Galba: wohin mit der Leiche? Da kommt ihm der Restfleischhäcksler seiner Abwasserreinigungsanlage gerade recht. Nur hat er nicht mir dem hartnäckigen Chefinspektor Weiß gerechnet. Doch statt Galba dingfest zu machen, fällt Weiß prompt jemand ein, den er auch loswerden will. Und denn noch einer, und dann noch einer...
Der Autor Christian Mähr ist Österreicher. Und das merkt man auch an seinem Schreibstil. Manchmal etwas verdreht, ja fast gestelzt kommen seine Sätze daher. Doch wenn man sich an diesen österreichischen Charme erst einmal gewöhnt hat, dann durchschaut man das feine, bizarre Gebilde, dass der Autor hier vorlegt. Ja, die feinen Geschichten um die „Gewinnung“ potentiellen Opfer werden zynisch, die Entwicklung der Hauptcharaktere zeigt das skurrile Dilemma a la „Die Geister die ich rief ...“.
Leider holt der Autor bei den Hintergrundgeschichten um die Opfer in meinen Augen etwas zu weit aus. Dadurch wird das Buch zwischendurch immer mal etwas lang. Dennoch habe ich mich köstlich amüsiert.
Fazit: Ein wunderbarer, etwas anderer Krimi voll schwarzem Humor und auch unfreiwilliger Komik. Wer einen reißerischen Thriller erwartet, wird - trotz der vielen Leichen - aber enttäuscht sein. |
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Toschi3 hat insgesamt 81 Rezensionen angelegt. |
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