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Titel: | Atlas der Anatomie des Menschen: mit Muskeltabellen (Springer-Lehrbuch) |
Kategorien: | Fachliteratur |
BuchID: | 10845 |
Autor: | Bernhard N. Tillmann |
ISBN-10(13): | 3662492873 |
Verlag: | Springer |
Publikationsdatum: | 2016-08-30 |
Edition: | 3 |
Number of pages: | 716 |
Sprache: | Deutsch |
Bewertung: |
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Bild: |
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Von mal zu mal übersichtlicher |
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17.10.2016 | Bewertung: ![]() |
ragantanger vergibt 9 von 10 Punkten
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![]() Anatomieatlanten sind fast so alt wie die Anatomie selbst. Nur dass in früheren Zeiten, die Mediziner statt menschlicher Knochen die tierischen vorzogen und damit das Fundament der westlichen Wissenschaft jahrhundertelang ordentlich eingeschränkt haben. Seit Vesals Zeiten im 16. Jahrhundert ist aber der Standard, den wir heutzutage kennen, eingeführt und das Maß aller Dinge. Und da sich der menschliche Körper nicht sonderlich (korrekt: gar nicht) verändert hat, kann niemand den Anatomieatlas neu erfinden. Man kann ihn nur besser, zugänglicher und anwendungsgerechter machen. So wie in der dritten Auflage des Springer-Atlas von Tillmann, der zu den großen Referenzwerken der modernen Wissenschaft zählt. Auf 700 Seiten findet sich alles, was der angehende Mediziner oder anderweitig Körperbeschäftigte braucht, ganz topographisch eingeteilt nach Körperregionen, nun aber unter anderem mit veränderten und überarbeiteten Bildern, die am Präparat entstanden sind. Ist nicht nur sinnvoll, sondern auch sinnlich erfahrbar. Der Mix aus Fotos, Darstellungen unterschiedlicher Couleur, Unter- wie Innenbeschriftungen, Tabellen, Merkkästen: das ist alles sehr sauber layoutet und vor allen Dingen visuell ansprechend dargestellt. Die einzelnen Körperabschnitte sind darüber hinaus farblich am Seitenrand markiert, so dass man schnell da ist, wo man hin möchte. Unterteilt ist dann jeder Abschnitt in Knochen, Muskeln, Leitbahnen, Nerven und je nach Lage auch in die Darstellung der Organe. Besonders hervorzuheben ist die (notwendigerweise) überarbeitete Muskeltabelle am Ende des Buches, denn in den einzelnen Abschnitten werden die Muskeln zwar dargestellt und beschrieben, eine Komplettübersicht fehlt aber, die für viele mit dem Körper arbeitenden Menschen sehr wichtig sind: Ansatz- und Ursprungspunkte, Funktionen und Innervationen gibt es dafür dann gebündelt am Ende. Wunderbar, wie farblich diese einzelnen Punkte mittlerweile genauestens hervorgehoben werden können (wünscht sich außer dem Ökonom noch jemand Schwarz-Weiß oder Vierfarbdruck zurück?), so dass sie entsprechend palpiert oder erfahren werden können. Ob es vielleicht beim nächsten Mal sinnvoller wäre, diese Muskeltabellen direkt in die jeweilige Region des Buches zu stecken, wo auch der Rest beschrieben wird? Kann man überlegen, ist dann aber nur subjektive Gewohnheit und Vorliebe. Fazit: der Mensch verändert sich nicht, die Anatomie auch nicht - aber die Atlanten werden von Mal zu Mal besser und zugänglicher. In memoriam Andreas Vesal. |
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